Von Joe Fischer – In einer Studie aus dem Jahr 2016 von Lacerda, LT et al., untersuchten die Forscher unterschiedliche Wiederholungszahlen bei unterschiedlichen Wiederholungsdauern und wie sich diese auf die Muskelaktivität sowie die Blutlaktatwerte auswirken.
Das Verfahren
Dazu wurden insgesamt 22 Männer mit Kraftsport-Erfahrung in zwei Gruppen aufgeteilt.
Beide Gruppen mussten 3 Sätze mit einer Satzpause von 3 Minuten und einer Intensität entsprechend 60% des 1RM (Repetitions-Maximum) Bankdrücken auf einer Smith-Machine durchführen.
Der Unterschied der beiden Gruppen bestand darin, dass
– Gruppe A 6 Wiederholungen bei einer Wiederholungsdauer von 6 Sekunden und
– Gruppe B 12 Wiederholungen bei einer Wiederholungsdauer von 3 Sekunden
durchführte.
Muskelaktivitäten der vorderen Schulter, des großen Brustmuskels sowie des Triceps wurden während des Trainings untersucht und Blutlaktatwerte wurden ebenfalls währen aber auch 12 Minuten nach dem Training gemessen.
Das Ergebnis
Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass in beiden Gruppen die Muskelaktivität und die Blutlaktatwerte erhöht wurden, jedoch immer signifikant höher in Gruppe B.
Fazit
Aus diesen Ergebnissen lässt sich schließen, das trotz gleicher Belastungszeit (36 Sek.)
bei unterschiedlicher Einteilung der Wiederholungszeit sowie Wiederholungszahl, unterschiedliche neuromuskulären und metabolischen Reaktionen zu erwarten sind und somit eine höhere Wiederholungsanzahl bei geringerer Wiederholungszeit eine höhere Muskelaktivität und höhere Blutlaktatwerte zu Folge haben kann.
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