Eine Studie aus dem Jahr 2010 untersuchte die tatsächliche Muskelbeanspruchung während Klimmzügen im Vergleich zur maximalen willkürlichen isometrischen Kontraktionsfähigkeit der beteiligten Muskeln. Es wurden Klimmzüge im Kammgriff, Ristgriff und mit Rotation von Rist- zu Kammgriff untersucht. Das Ergebnis der Studie war Folgendes:
1. M. latissimus dorsi, 117-130 % MVIC (maximum voluntary isometric contraction)
2. M. biceps brachii, 78-96 % MVIC
3. M. infraspinatus, 71-79 % MVIC
4. M. lower trapezius, 45-56% MVIC
5. M. pectoralis major, 44-57% MVIC
6. M. errector spinae, 39-41% MVIC
7. M. external oblique, 31-35% MVIC
Bei Klimmzügen im Kammgriff waren Pectoralis und Biceps deutlich stärker aktiviert, als im Ristgriff.
Zudem konnten als Innervierungsmuster initial der untere Trapez-Muskel und der Pectoralis major indetifizerit werden. Der Biceps und der Latissimus schließen die Bewegung ab.
Quelle: Surface Electromyographic Activatio Patterns and Ellbow Joint Motion During a Pull-Up, Chin-Up, or Perfect-Pull-Up Rotational Exercise; Youdas, J., Amudson, C., et.al (2010)
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