Unterschiedliche Belastungschemas beim Kraftsport

Von Joe Fischer – In einer Studie aus dem Jahr 2016 von Eifler, C. wurde untersucht, wie sich unterschiedliche Belastungsschemas bei einem Krafttraining auswirken.

Das Verfahren
Dazu wurden insgesamt 200 Personen mit einer Kraftsporterfahrung von mindestens 12 Monaten in 4 Gruppen unterteilt, von denen jeder Gruppe ein unterschiedliches Belastungsschema zugewiesen wurde.

Innerhalb der Gruppen wurde 6 Wochen lang ein Krafttrainingsprogramm an 3 Tagen in der Woche durchgeführt. Dieses Programm enthielt insgesamt 8 Krafttrainings-Übungen.

Jeweils vor und nach Beginn der Testung wurden die Trainingseffekte mit Hilfe einer 10-Wiederholungs- und 1-Wiederholungs-Testung bezogen auf das one-repetition Maximum (Maximalkraft) quantifiziert.

Die unterschiedlichen Belastungsschemas waren wie folgt:

  • Gruppe 1 hatte eine konstante Belastung, d. h. die Probanden mussten immer gleich viele Wiederholungen machen
  • In Gruppe 2 wurde die Belastung immer erhöht, d. h. die Anzahl der Wiederholungen wurde gesenkt
  • In Gruppe 3 wurde die Belastung immer geringer, d. h. die Anzahl der Wiederholungen stieg
  • In Gruppe 4 hat man täglich die Belastung, und somit auch die Anzahl der Wiederholungen,  variiert


Das Ergebnis

Insgesamt kam man zu dem Ergebnis, dass sich innerhalb jeder Gruppe signifikante Steigerungen betreffend der Kraft gezeigt haben.
Diese Steigerung war jedoch bei der täglich variierenden Belastung (Gruppe 4) am größten.
Zwischen den anderen 3 Gruppen (Gruppe1-3) gab es die Kraft betreffend keine signifikanten Unterschiede.

Fazit
Daraus schließt die Studie, dass ein Krafttrainingsprogramm mit täglich variierender Belastung effektiver für erfahrene Sportler ist als zum Beispiel konstante, abnehmende oder zunehmende Belastungen.

Zu diesem Thema:
Der Einfluß von Pausen-Zeiten auf das Muskelaufbautraining https://lanista-magazine.com/?p=3469