Die Nachfrage nach einem Trainer hängt von unterschiedlichen Faktoren und Talenten des Trainers ab. Seien es Fachkompetenz, Ausstrahlung, Eigenvermarktung, Unterhaltungswert oder auch nur der Preis. Das am überzeugendste Argument für eine dauerhafte Bindung von Kunde und Trainer wird aber immer der Grad der Zielerreichung bleiben. Ein ‚Masterplan‘ für die jeweiligen Ziele des Kunden sollte helfen, die wesentlichen Strukturen des Trainings nie zu vergessen.

Die langfristige Zusammenarbeit ist doch genau das, was man als Personal- oder Athletiktrainer anstrebt. Und diese ist absolut erfolgsabhängig. Man sollte sich darüber Gedanken machen, wie man Strukturen aufbaut, um geplant zum Erfolg zu kommen. Eine Transparenz dieser Strukturen gegenüber dem Kunden verteilt klar die Rollen: der Trainer plant, motiviert, leitet an und unterstützt – der Kunde (er-)arbeitet sich seinen Erfolg selbst. Auf der Trainerseite sollte man sich stets im Klaren sein, wo man mit dem Kunden im Moment ist, und wo man mit ihm hin möchte. Dies wiederum bedarf einer gründlichen Anamnese und Zielsetzung, insbesondere wichtiger Meilensteine bis dahin. Um trainingstechnisch stets für wirksame Reize zu sorgen, müssen sowohl Inhalt und Intensität innerhalb eines Makrozyklus variiert werden. Hinzu kommt der parallele Erwerb immer komplexerer und vollständigeren Techniken, welche wiederum in methodischen Reihen geplant werden müssen.

Ein Masterplan für das Training muss sorgfältig erstellt werden, ohne relevante, interindividuell verschiedene Gegebenheiten außer acht zu lassen. Für die Praxis sollten u.a. folgende Punkte erörtert werden:

• wie erfolgt der Einstieg ins Training mit den vorliegenden Gegebenheiten?
• wieviel Variation ist nötig, gewünscht oder vertretbar je nach Zielsetzung?
• welche Übungen/Inhalte/Techniken lassen sich als Basislevel für einen Großteil der Kunden definieren?
• mit welchen methodischen Schritten erreichen wir ein Basislevel?
• welche Spezifikation in Richtung Leistungsverbesserung/Zielerreichung müssen mit eingebaut und verfolgt werden?
• welche Feinheiten sind zu variieren und auf einander aufzubauen um stetige Verbesserungen zu garantieren?
• inwiefern die Vorhaben mit den Zielen/Interessen des Kunden konform?

Um alle diese Aspekte mit einzubeziehen, müssen mehrere aufeinander aufbauende Trainingszyklen geplant und durchlaufen werden. Ein Großteil davon, z.B. bis zur Erreichung des Basislevels, kann für unterschiedlichste Voraussetzungen praktisch immer gleich durchlaufen werden. Es gilt eine Art Baustein-Prinzip. Wenn man sich diese Arbeit macht, sich mit diesen Fragen auseinandersetzt, und darauf ein Konzept aus Trainingsplänen und/oder Bausteinen erstellt, ist Vieles in der Vorbereitungsarbeit eines Trainers schon erledigt. Der Wille des Kunden verhilft dem Plan zum Erfolg…