Laufbedingte Verletzungen vermeiden

Laufen ist eine sehr beliebte Form der sportlichen Betätigung und die vielen gesundheitlichen Vorteile sind unbestritten. Dazu zählen u.a. die Verbesserung der kardiovaskulären Gesundheit, die Verringerung des Risikos chronischer Krankheiten und der positive Einfluss auf das Gewichtsmanagement. Allerdings dürfen die kritischen Eigenschaften nicht außer Acht gelassen werden. Dazu gehören z.B. Fehlbelastungen etwa durch mangelnde Lauftechnik oder bedingt durch frühere Verletzungen etc., welche dann zu laufbedingten Verletzungen führen können. Zusammengefasst können sowohl Gelenke oder auch der Muskel- und Sehnenapparat beim Laufen leicht überbelastet werden.

In einer kürzlich durchgeführten Studie wurde der Zusammenhang zwischen mehrfach ungesättigter Fettsäuren (PUFA) und dem auftreten eben dieser laufbedingten Verletzungen bei Freizeitläufern untersucht.

Die Studie umfasste 275 Freizeitsportler. Anhand dem Finger entnommenen Blutproben wurden die PUFAs untersucht und der Omega-3-Index sowie das Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 Fettsäuren gemessen.

Eine Beobachtung der Studie war, dass Läufer die sich eine Verletzung zuzogen im Durchschnitt eine signifikant höhere wöchentliche Distanz zurücklegten als unverletzte Probanden. 

Bezogen auf die PUFAs zeigten sich folgende Ergebnisse:

  • höheren Omega-3-Index-Werte hatten niedrigste Anzahl an laufbedingten Verletzungen 
  • höheres Omega-6/Omega-3-Verhältnis korreliert mit einer höheren Anzahl von RRI 
  • Vereinfacht: Die Probanden, bei denen mehr Omega-6 im Verhältnis zu Omega-3 im Blut vorhanden war, zogen sich häufiger eine Verletzung zu.

Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass PUFA-Biomarker wie der Omega-3-Index und das Omega-6/Omega-3-Verhältnis, potenzielle Parameter sein könnten, die mit dem Risiko einer laufbedingten Verletzung  in Verbindung stehen könnten. Insbesondere ein höherer Omega-3-Index und ein niedrigeres Omega-6/Omega-3-Verhältnis zeigten sich in dieser Studie von Vorteil.