Bisher konnte bereits gezeigt werden, dass die Kombination von Widerstandstraining mit geringer Belastung und Blutflussbeschränkung (BFR) durchaus muskuläre Anpassungen (Zuwachs der Muskelmasse) fördert.
Die hier zusammengefasste Studie untersuchte, ob sich diese muskulären Anpassungen von denen unterscheiden, die durch konventionelles Krafttraining bzw. durch das gleiche Widerstandstraining mit geringer Belastung aber ohne Blutflussrestriktion hervorgerufen werden.
Die Studie unterteilte insgesamt 40 junge Probanden für insgesamt 8 Wochen in folgende Gruppen:
Widerstandstraining mit sehr geringer Belastung (15% des 1RM) (15/0)
Widerstandstraining mit moderater BFR (15% des 1RM bei 40% des systolischen Ruheblutdrucks)) (15/40)
Widerstandstraining mit mit hoher BFR (15% des 1RM bei 80% des systolischen Ruheblutdrucks) (15/80)
Widerstandstraining mit hoher Belastung (70% des 1RM) (70/0)
Folgende Trainingsanweisungen wurden den Gruppen dabei gegeben:
Übung: Kniestrecker unilateral
Zweimal pro Woche à vier Sätze
Bis zum Muskelversagen (aber maximal 90 Wiederholungen/Satz)
Folgende Erkenntnisse wurden gewonnen:
Mit Ausnahme des 1RM war die Veränderungen der Muskelgröße unabhängig von der Belastung oder Restriktion, d.h. die Muskelmasse erhöhte sich bei allen Konditionen aber mit keinem signifikanten Unterschied zwischen den Gruppen.
Der Kraftanstieg war ignifikant am höchsten bei dem Widerstandstraining mit hoher Belastung.
Die Arbeitsbelastung, die erforderlich war, um die muskuläre Veränderungen hervorzurufen (erhöhte Muskelmasse), nahm mit steigendem BFR-Druck ab (siehe Fig.1). Diese Ergebnisse könnten daher für Rehabilitationsmaßnahmen, künftige Forschung und Programmgestaltung von Bedeutung sein, da die Strukturen die selben Anpassungen zeigen und geringer bzw. kürzer beansprucht werden.
Fig.1: Durchschnittliches wöchentliches Trainingsvolumen pro Sitzung (kg).
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